Endotheliale Progenitor-Zellen wurden in den letzten Jahren als wichtige protektive Zellen beschrieben, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Dementsprechend treten bei Menschen mit höherer Blut-Konzentration an solchen Zellen seltener Komplikationen dieser Erkrankungen auf.
Die Kombination anti-CD133 mit Glykoprotein VI ist ein rekombinantes Fusionsprotein, das spezifisch an atherosklerotische Plaques bindet, und dann bi-spezifisch zirkulierende Progenitorzellen an diese Stelle binden kann. Das Medikament wurde ursprünglich in der AG von Meinrad Gawaz an der Medizinischen Klinik III der Uni Tübingen konzipiert. Dieser Ansatz ermöglicht, die endogen vorkommenden Endothel-Progenitor-Zellen optimal für eine Abheilung von instabilen Plaques heranzuziehen, ohne dem betreffenden Patienten zusätzlich externe Zellen geben zu müssen (was ein erhebliches onkogenes Risiko darstellt).
In Modellen mit Gefässverletzung wurde ein erster Wirksamkeitsnachweis erbracht.